Moore helfen beim Klimaschutz:

Es ist Pflanz- und Gart´lzeit. Wir freuen uns, haben große und schöne Pflanzideen. Eine wichtige Rolle dabei spielt die zusätzlich benötigte Erde, die im Handel in Hülle und Fülle angeboten wird.

Noch immer erhalten die meisten Produkte aber Torf – und das ist ein ökologischer Wahnsinn.

Schon letztes Jahr, beim online-„Wellenbrecher“ Kongress wurden wir in einem spannenden Interview vom Naturpark Heidenreichstein (NÖ, Waldviertel) darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig Torf für unser Klima ist.

Bei der Bildung von Torf speichern allein in Österreich die Moore jährlich fast 30 Millionen Tonnen CO2. Damit übernehmen die Moore in Österreich eine unfassbare wichtige Aufgabe im Kampf gegen die Erderwärmung. Moore speichern mehr Kohlendioxid als alle Wälder auf der Erde.

Der intensive Torfabbau bewirkt, dass das große Mengen des gespeicherten CO2 wieder freigesetzt werden und wieder in die Atmosphäre gelangen. Einmal abgebauter Torf „wächst“ kaum mehr nach. Moore bringen es da lediglich auf etwa einen Millimeter Zuwachs pro Jahr. Lange Zeit schenkte man den Mooren kaum Aufmerksamkeit, nun will man sie klimafit machen. Einige Moore werden deshalb wieder vernässt – darunter auch welche im Waldviertel.

Deshalb ist heute unser Aufruf: Verzichte auf Erde mit Torf! Torf ist zwar ein ausgezeichneter Speicher für Wasser und Nährstoffe, darüber hinaus lockert er die Gartenerde auf. Diesen Effekt können auch Holzfasern, zerkleinerte Baumrinden und Kompost sowie Tongranulate erreichen. Es gibt viele torffreie Erde zu kaufen. Diese wird oft in Kompostierungsanlagen produziert.

 Qualitativ ist die torffreie Erde ebenso gut, wie Erde mit Torf.

 

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